Partnerstädte der Stadt Boppard
Ome - Japan
Besiegelung der Partnerschaft: 24.09.1965
Örtliche Lage: nordwestlich, ca. 70 km von Tokyo
Einwohnerzahl: ca. 140.000
Bürgermeister: Toshiaki Ohsemachi
Ansprechpartner in Ome:
Yoshiko Yoshinaga
http://ome-boppard.com
Ansprechpartner in Boppard:
Alfred Roos, Parkstraße 42, 56154 Boppard, Tel. 06742-897460, Email: aroos66@gmx.de
www.ome-boppard.de
Internetseite: http://www.city.ome.tokyo.jpDie Stadt Ome liegt am Oberlauf des Tama-Flusses und am Südostrand des Okuchichibu-Nationalparks. Eine Bahnlinie führt von Tokyo über Ome nach Okutama.
Vom Gipfel des Berges Mitake (1082m über NN) reicht der Blick an klaren Tagen bis zu den Bergen von Nikko und Tsukuba.
In der Nähe des Gipfels steht der Mitake-Schrein. Sehenswert ist der Ome-Railroad-Park, in dem Eisenbahnmodelle sowie alte Dampflokomotiven und Wagen zu sehen sind. Von Ende Februar bis Mitte März stehen die Pflaumenbäume von Yoshino Baigo in voller Blüte.
Ome war ursprünglich das Zentrum der Textilindustrie. Dieses traditionelle Handwerk wird jedoch allmählich durch moderne Industrien, wie Maschinenbau u. Elektrotechnik ersetzt.. In Ome gibt es über 700 große und kleinere Fabriken, z.B. Toshiba u. Hitashi.
Der Legende nach, ist Ome im Jahre 900 dadurch entstanden, dass ein Fürst aus Ostjapan sich unter Zuhilfenahme eines Pflaumenstockes in die Gegend von Ome flüchtete. Der Stock verwurzelte, aber die Früchte blieben immer grün. Von dieser Überlieferung her stammt der Name Ome, was soviel bedeutet wie "blaue Pflaume". Im Jahr 2001 feierte die Stadt Ome das 50-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte. Der alljährliche Ome-Marathon-Lauf (Ende Februar) ist in Ome ein großes Ereignis mit über 15.000 Läuferinnen und Läufer. Auch Bopparder Bürger haben schon an diesem Lauf teilgenommen.Truro - England
Besiegelung der Partnerschaft:
• in Truro am 12.04.1991
• in Boppard am 25.05.1991
Örtliche Lage: Cornwall am Truro-River
Einwohnerzahl: ca. 20.000
Bürgermeister: Robert james Smith
Ansprechpartner in Truro:
Geoff Fleet, Condurro Cottage, St. Clement, TRURO TR1 1SZ, tic@truro.gov.uk
Ansprechpartner in Boppard:
Sandra Porz, In den Gassen 34, 56154 Boppard, Tel. 06742/3486, Email: sandra.porz@freenet.de
Internetseite: http://www.truro.gov.ukTruro - wahrscheinlich aus Tri-veru (die drei Flüsse) oder Tre-ru (Schlösser am Fluss) entstanden - wuchs im Schatten eines normannischen Schlosses heran. Ein erst kürzlich entdecktes Siegel aus dem Jahre 1130 belegt, dass sich in Truro eine Prüfstelle für Silberwaren befand.
1250: Gründung einer Kaufmannsgilde. Etwa 1300: Beginn der amtlichen Zinngütestempelung . Anfang des 15. Jh.: die Pest in Truro. Unter der Herrschaft von Heinrich VIII Gründung eines Dominikanerklosters.
1588: Truro erhält die Kontrolle über den Hafen von Falmouth. 17.Jh.: Königliche Münzanstalt für kurze Zeit in Truro. 1642: Im Bürgerkrieg unterstützt Truro den König und muss zur Strafe 1663 die Vorherrschaft über den Hafen Falmouth an die rivalisierende Stadt Falmouth abtreten. Im 18. Jh. erhält Truro vor Gericht einen Teil seiner früheren Kontrolle über den Fluss zurück.
Im 18. Jh. gelangt Truro durch Kupfer- u. Zinnvorkommen zu Wohlstand. Bis 1848 Zentrum eines bedeutenden Bergbaugebietes. In Truro gibt es eine Teppich- u. Wollfabrikation, eine Eisengießerei, Gerbereien, Töpfereien und ein Zinnschmelzwerk. Ende des 19. Jh. müssen zahlreiche Industrien aus Gründen des Wettbewerbs schließen.
Anfang des 20. Jh. Zusammenbruch des Zinnbergbaues und Schließung der davon abhängigen Industrie. Truro wird administratives, pädagogisches u. kommerzielles Zentrum. 1876 erhält Truro das Prädikat "City".
Sehenswürdigkeiten: Imposante Kathedrale (1910), Country-Museum, Bauten aus viktorianischer Zeit, Victoria Gardens, reizvolle Flusslandschaft. In der Nähe: Cornwalls Steilküsten und Badestrände.Keszthely - Ungarn
Besiegelung der Partnerschaft:
• in Keszthely am 29.05.1997
• in Boppard am 03.10.1997
Örtliche Lage: Nordwestliches Ufer des Balaton
Einwohnerzahl: ca. 22.000
Bürgermeister: Bálint Nagy
Ansprechpartner in Boppard:
Karlheinz Scherer · Schützenstraße 5, 56154 Boppard, Tel. 06742/2209
Internetseite: http://www.keszthely.huKeszthely, (gespr. Kässtäi) die größte Stadt am Balatonufer ist als die “Hauptstadt des Balatons” bekannt. Sie ist reich an Geschichte, Kultur und Kunstdenkmälern. Keszthely und seine direkte Umgebung ist seit der Jungsteinzeit dicht bewohnt. Hierfür sprechen die wunderbaren Naturgegebenheiten, das angenehme Submediteranklima mit einer Jahresdurchnittstemperatur von 15 C und mehr als 1800 Stunden Sonnenschein. Über vergangene Jahrhunderte erzählen die Ruinen einer Festung in der Fenékpuszta. Hier hat Theoderich der Große einige Zeit verbracht. Keszthely war schon im Mittelalter Zentrum seiner Gegend. Die Franziskanerkirche auf dem Hauptplatz, die größte gotische Kirche dieser Gegend wurde 1386 erbaut. In der Mitte des 18. Jh. wurde die Familie Festetics Besitzer der Stadt. Kristóf Festetics ließ das wunderbare Barockschloss, beginnend 1745, erbauen. Es hat die heutige Form 1887 erhalten und enthält heute ein Museum, internationale Konferenzräume und Spiegelsäle für musikalische Aufführungen, sowie eine Bibliothek mit über 86.000 Bänden. Zur Wende vom 18. / 19. Jh. galt Keszthely als das geistige Zentrum von Transdanubien. Graf György Festetics gründete 1797 die erste Agrarhochschule, das Georgikon, in Europa. Der Balaton, seine Umgebung und die Lebensweise seiner Bevölkerung wird einem durch die ständige Ausstellung im Balaton-Museum vorgeführt. Das Gebäude im Neobarockstil gehört zu den schönsten der Stadt. Das interessanteste Gebäude in der Kossuth-Lajos-Straße, der heutigen Fußgängerzone, die vom Hauptplatz zum Schloss Festetics führt, ist zweifellos das auf gotischen Gründen erbaute Pethö-Haus im Barockstil. Hier wurde der Komponist Károly Goldmark am 19.05.1830 geboren. Zu dem ausgeprägten kulturellen Angebot bietet die Fremdenverkehrsstadt Keszthely heute jedem Gast alles was er sucht. Neben dem Baden im Balaton kann man segeln, surfen, reiten, Tennis spielen, Schiffsfahrten machen, angeln, Natur pur im 15.000 ha großen Kisbalaton erleben, oder in den vielen kleinen Borozo den hervorragenden ungarischen Wein rund um den Badasconi genießen.
Kann man sich noch mehr wünschen?Amboise - Frankreich
Besiegelung der Partnerschaft:
• in Amboise am 12.05.1985
• in Boppard am 25.05.1986
Örtliche Lage: 2 Autostunden südwestlich von Paris liegend.
Einwohnerzahl: 12.659
Bürgermeister: Brice Ravier
Ansprechpartner in Amboise:
Beatrix Peter, 25B Rue Henry Dunant F, 37400 Amboise
www.lesamisdeboppard.wordpress.com
Ansprechpartner in Boppard:
Erika Bergmann, Südstr. 40, 56154 Boppard, info@amboise-boppard.de
www.amboise-boppard.com
Internetseite: http://www.amboise-valdeloire.comIm Herzen der Touraine, dem Garten Frankreichs, liegt an der Loire das schöne Städtchen Amboise.
Bereits von den Römern, Goten und Normannen besiedelt, wurde die Stadt im 15. Jh. durch Karl VII zur Königsresidenz erklärt. Das aus diesem Jahrhundert stammende Schloss ist einer der Hauptanziehungspunkte: auf einem 60 m hohen Felsen liegend, mit herrlichem Blick auf die Stadt mit den historischen Gebäuden und der einladenden Fußgängerzone.
Leonardo da Vinci lebte und wirkte in Amboise, der Landsitz Clos-Lucé ist heute ein sehenswertes Museum. Mit ihrer auf Handel, Landwirtschaft, Weinerzeugung und Tourismus ausgerichteten Wirtschaft ist Amboise heute eine aufstrebende, ins nächste Jahrhundert blickende Kleinstadt.
Touristische Attraktionen, Sehenswürdigkeiten. Schloss aus dem 15. Jh., Haus und Museum Leonardo da Vinci, Pagode 18. Jh., Glockenturm 15. Jh.
Sonstige Besonderheiten: in den Monaten Juni, Juli und August Renaissance Schlossfestspiele.Nyabitekeri - Ruanda
Neben den vier genannten Partnerschaften in Europa und Asien hat Boppard eine fünfte partnerschaftliche Verbindung nach Afrika geknüpft.
Die Stadt Boppard und die Kommune Nyabitekeri in Ruanda sind seit 17.06.2008 Partner.
Boppard zeigt sich damit auch solidarisch gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz, das intensive Beziehungen zu Ruanda pflegt.
Diese fünfte Partnerschaft ist eine ganz besondere. Denn hier geht es auch um weltweite Solidarität. Der Stadtrat hat am 17. September 2007 die Unterstützung der Stadt Boppard für die „Milleniums-Ziele“ der Vereinten Nationen für eine bessere und gerechtere Welt beschlossen.
5000,00 Euro jährlich sollen zur Finanzierung praktischer Entwicklungshilfeprojekte nach Ruanda fließen.
Nyabitekeri liegt im Südwesten Ruandas in der westlichen Provinz auf einer Landzunge, die weit in den Kivusee zur Grenze zum Kongo hineinreicht. Die Aussicht ist durch die zum See flach auslaufendenden Hügel atemberaubend schön. Hinzu kommen die riesigen Teeplantagen und die Naturwälder, die die Landschaft prägen. Der Sektor Nyabitekeri besteht aus den fünf Zellen Muyange, Mariba, Kininga, Ntango und Kigabuo, in denen insgesamt rund 35.200 Menschen wohnen.
Die Bekämpfung der Armut steht im Vordergrund. Medizinische Versorgung der Bevölkerung, der Kampf gegen Aids und die Verbesserung des Bildungsangebotes sind vordringliche Aufgaben.
Rund 600 Familien sind offziell als bedürftig gemeldet. Nyabitekeri verfügt praktisch über keine Infrastruktur, keine Straßen, keine Wasseranschlüsse, keine Elektrizität. Neben der fehlenden Infrastruktur wird der Schulausbau und der Ausbau eines Gesundheitszentrums als besonders notwendig angesehen.
Die Stadt Boppard hat als erstes Hilfsprojekt die Baumaßnahme zum Aufbau des Schlafsaales in der weiterführenden Schule in Nyabitekeri finanziell unterstützt. Die Schule ist durch ein Erdbeben schwer zerstört worden.
Der Freundeskreis der Partnerstädte Nyabitekeri /Ruanda – Boppard e.V. wurde auf Initiative von Bürgermeister Dr. Walter Bersch im Juni 2011 gegründet, nachdem die formelle Partnerschaft bereits 2008 beschlossen wurde.
Vorstand:
1. Vorsitzender:
Klaus Thomas
Mainzer Straße 55
56154 Boppard
Tel. 06742-938181
2. Vorsitzende:
Heike Kühne-Hennequin
heike.hennequin@t-online.de
Tel: 06742-7308
Schriftführerin:
Martina Weirich-Mohr,
Martina.Weirich-Mohr@boppard.de
Tel. 06742-103-84
Kontaktadresse:
Stadtverwaltung Boppard, Mainzer Straße 46, 56154 Boppard
Kassierer:
Horst Müller
hmueller.deutschland@t-online.de
Tel: 06742-3673
In der Satzung heißt es: „Zweck des Vereins ist die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völker-verständigungsgedankens und die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit.
Der Zweck des Vereins wird verwirklicht durch den Aufbau und die Unterstützung der kommunalen Partnerschaft zwischen Boppard und dem Sektor Nyabitekeri in Ruanda im Rahmen der Partnerschaft Rheinland-Pfalz – Ruanda.
Zweck des Vereines ist fernerhin die Aufbringung von Geldmitteln zur Förderung des Sektors Nyabitekeri und seiner Bewohner als Hilfe zur Selbsthilfe.
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „ Steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung“. Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Der Vereinszweck wird insbesondere durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Einnahmen aus Veranstaltungen verwirklicht.“
Der jährliche Mitgliedsbeitrag wurde auf 10,00 Euro festgesetzt.
Der Freundeskreis möchte den Aufbau und die Unterstützung der kommunalen Partnerschaft mit Ihrer Hilfe, den Bopparder Bürgerinnen und Bürgern, fördern und bittet um Ihre Mitgliedschaft.
Im Oktober 2013 reisten Mitglieder des Freundeskreises nach Ruanda, um sich ein Bild von dem Land Ruanda und den bislang drei geförderten Schulen im Partnerbezirk Nyabitekeri zu machen. Ein ausführlicher Bericht dieser Reise ist hier zu sehen.Arroio do Meio - Brasilien
Besiegelung der Partnerschaft: 06.08.2013
Örtliche Lage: Bundesstaat Rio Grande do Sul, 98 km von der Landeshauptstadt Porto Alegre entfernt
Einwohnerzahl: ca. 20.000
Bürgermeister: Danilo Jose BruxelAnsprechpartner in Arroio do Meio
Eneida Führ-Kuhn
Ansprechpartner in Boppard:
Manfred Uhrmacher, Kastanienstraße 11, 56154 Boppard, Tel. 06742-1669, E-Mail: muhrmacher@aol.com
Dr. Peter Höhler, Buchenauer Str. 62, 56154 Boppard, Tel. 06742-9689070, E-Mail: contact@galerie-joy.deInternetseite: http:www.arroiodomeio.org
Arroio do Meio liegt im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien und ist 98 km, am Taquarifluss liegend, von der Hafen- und Landeshauptstadt Porto Alegre entfernt. Das heutige Stadtgebiet von Arroio do Meio wurde nach 1853 in insgesamt fünf Einwanderungswellen besiedelt, wobei sich dort überwiegend Hunsrücker Einwanderer aus dem gesamten Stadtgebiet Boppard und vor allem aus dem Niederkirchspiel niedergelassen haben. Etwa drei Viertel der rd. 20.000 Einwohner zählenden Stadt hat ihre Wurzeln in Deutschland. Seit 1924 gilt der 25. Juli 1824 als "Tag der deutschen Einwanderung". Heute haben ca. 10 % der brasilianischen Bevölkerung deutsche Vorfahren. Portugiesisch ist Amtssprache, Hunsrücker Platt wird jedoch überall gut verstanden.
Weitere Informationen:
Filme über Arroio do Meio (externe Links):
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