Die Stadt Boppard ist bestrebt, den Baumbestand auf städtischen Flächen zu erhalten. In Boppard gibt es insgesamt rund 1.500 Bäume auf städtischem Grund, die regelmäßig von einem Baumsachverständigen kontrolliert werden und in einem Baumkataster dokumentiert sind. In dem Kataster wird unter anderem festgehalten, ob und wo Schäden vorhanden sind, welche Maßnahmen zum Erhalt des Baumes ergriffen werden und in welchen Zeitabständen Kontrollen durchgeführt werden müssen.
So wurde jetzt festgestellt, dass die elf Fichten im Marienberger Park durch die Trockenheit inzwischen so stark geschädigt sind, dass ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Wenn Bäume nicht mehr standsicher sind, ist Gefahr im Verzug, denn sie stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Parkbesucherinnen und Parkbesucher dar.
„Gefällt wird ein Baum nur dann, wenn ein triftiger Grund dafür vorliegt“, betont Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier. Bevor es jedoch so weit kommt, versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, den Baum durch baumpflegerische Maßnahmen, die oft auch gutachterlich festgelegt werden, so lange wie möglich zu erhalten.
Die jetzt geplanten Fällarbeiten erfolgen in Abstimmung mit der Kreisverwaltung. Ein Landschaftsarchitekt wird die Fällungen dokumentieren und Möglichkeiten für Ersatzpflanzungen aufzeigen. Für einen Teil der Fällarbeiten, die nicht von den Mitarbeitern der Stadt selbst durchgeführt werden können, hat die Stadt eine Fachfirma beauftragt.
Im Zuge der Arbeiten müssen Teile des Marienberger Parks zeitweise abgesperrt werden. Die Stadt weist vorsorglich darauf hin, dass die abgesperrten Bereiche aus Sicherheitsgründen unbedingt zu meiden sind. Den Anweisungen der Arbeiter ist Folge zu leisten.