Verkehrskonzept

Stadt Boppard bringt Verkehrs- und Mobilitätskonzept auf den Weg

Mehrheitlich folgte das Gremium dem Beschlussvorschlag der Verwaltung. Ein Ergänzungsantrag aus den Reihen der Stadtratsfraktionen wurde in einem Punkt berücksichtigt: Demnach wird das Konzept auf das gesamte Stadtgebiet einschließlich der Ortsbezirke ausgeweitet.

Ein Schwerpunkt des Konzeptes ist die Schaffung neuer Parkmöglichkeiten, da in der Kernstadt bereits heute zwischen 360 und 460 Parkplätze fehlen. Weitere 140 Parkplätze werden im Zuge der Neugestaltung der Bopparder Rheinallee wegfallen, da dieser Bereich künftig autofrei gestaltet werden soll.

Das Verkehrs- und Mobilitätskonzept soll für die Stadt Boppard Zielvorstellungen definieren und dabei folgende Vorgaben berücksichtigen:

  • Ausbau und Stärkung des Mobilitätsnetzes
  • Intermodalität – bessere Vernetzung und Verzahnung der Verkehrsmittel
  • Ausbau und Stärkung des öffentlichen Busverkehrs
  • Steigerung des Fahrradverkehrsanteils
  • Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Kernstadt mit Vorrang für Fußgängerinnen und Fußgänger, Fahrradverkehr und ÖPNV.
  • Entlastung der Wohngebiete vom Durchfahrtsverkehr durch Erweiterung bzw. Änderung des Straßennetzes
  • Schutz des Fußgängerverkehrs vor Beeinträchtigung
  • Autofreie Rheinallee
  • Erstellung eines Zielszenarios für die Jahre 2029 (BUGA) und 2040

Das Vergabeverfahren wird durch eine externe Vergabeberatung begleitet. Im Rahmen des wettbewerbsoffenen Verfahrens sollen nun mindestens drei geeignete Bewerber beteiligt werden. Jede Fraktion entsendet ein Mitglied in das Gremium, das die Verhandlungsgespräche führt und die Angebote bewertet. Die Honorarobergrenze liegt bei 88.000 Euro brutto. Ziel ist es, zeitnah den Auftrag für das Verkehrs- und Mobilitätskonzept vergeben zu können.

Die Stadtratssitzung wurde am Montagabend live im Internet übertragen und ist auch weiterhin abrufbar über den Youtube-Kanal der Stadt Boppard unter https://www.youtube.com/watch?v=qLrrBu5K0ps