In den meisten Fällen konnten die Bäume durch gezielte Totholzentnahme erhalten werden. Der Pilz hat einen Ahorn an der Skateranlage im Mehrgenerationenpark so stark befallen, dass ein Absterben nicht mehr zu verhindern ist. Der Baum wird nach Rücksprache mit einem von der Stadt beauftragten Baumsachverständigen in den nächsten Tagen gefällt. Eine Nachpflanzung ist geplant.
Die Stadt Boppard weist außerdem darauf hin, dass im Bereich der Rheinallee mit ihrem alten Baumbestand bei anhaltend trockener Witterung und Hitze herabfallende Äste eine Gefahr für Spaziergängerinnen und Spaziergänger darstellen können. Es besteht die Gefahr, dass voll belaubte Äste von gesunden Bäumen im Wald, an Straßen und in Grünanlagen abbrechen - sogenannte Grünastbrüche. Diese können entstehen, wenn das Holz durch hohe Temperaturen und Trockenheit an Elastizität und Festigkeit verliert. Durch die extremen Spannungen brechen vor allem starke, waagerecht wachsende Äste von großen, alten Bäumen ab. Alle Baumarten können betroffen sein. Grünastbrüche sind unvorhersehbare Ereignisse, die auch durch regelmäßige Baumkontrollen nicht verhindert werden können, da es keine Warnzeichen gibt.
Spaziergängerinnen und Spaziergänger bittet die Stadt Boppard um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit.
Die Stadt Boppard ist bestrebt, den Baumbestand auf städtischen Flächen zu erhalten, solange die Standsicherheit dies zulässt. In Boppard gibt es insgesamt ca. 1.500 Bäume auf städtischen Flächen, die regelmäßig von einem Baumsachverständigen kontrolliert und in einem Baumkataster dokumentiert werden. Aus dem Kataster geht unter anderem hervor, ob und wo Schäden vorhanden sind, welche Maßnahmen zum Erhalt des Baumes ergriffen werden und in welchen Zeitabständen Kontrollen durchgeführt werden müssen.